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Gehölze in Kleingärten
Immer wieder taucht die Frage auf, welche Gehölze ich in meinem Kleingarten einpflanzen darf. Nach dem Bundeskleingartengesetz (BKleinG) ist es nicht erlaubt, die nachfolgenden Bäume, Sträucher und Koniferen in einem Kleingarten zu pflanzen.
Es werden nachfolgend die häufigsten Pflanzen aufgeführt, die entweder aufgrund der zu erwartenden Wuchshöhe und -breite oder ihrer Eigenschaft als Wirtspflanze für Schaderreger für unsere Kulturpflanzen einer kleingärtnerischen Nutzung, wie im Gesetzt gefordert, nicht entsprechen.
Nadelbäume
- Tannen,
- Zedern,
- Lärchen,
- Eiben,
- Fichten,
- Kiefern,
- Wacholder,
- Scheinzypressen,
- Mammutbäume,
- Affenschwanzbäume sowie
- Thujen (Lebensbäume)
Sind ungeeignete Baumformen, da sie höher als 20m wachsen, durch Verrottung der abfallenden Nadeln versauert der Boden, oftmals Wirtspflanzen für Schaderreger sind und als Flachwurzler Wege und Gebäude durch starken Wurzelwuchs schädigen können
Laubbäume
- Eiche,
- Birke,
- Ahorn,
- Esche,
- Erle,
- Buche,
- Weide,
- Kastanie,
- Walnuss,
- Pappel,
- Ginkgo und
- Eberesche
Sind ungeeignete Baumformen, da sie höher als 20m wachsen und bereits im kleinen Stadium große Breiten erreichen und große Mengen an Laub hervorbringen
Deck- und Blütensträucher
- Goldregen (Wuchshöhe bis 7m),
- Hasel,
- Zierapfel,
- Hartriegel,
- Zierkirsche/-apfel auch als Säule (Wurzelausläufer sind nicht beherrschbar),
- Erbsenstrauch (Wuchshöhe bis 6m) und
- Essigbaum (Wuchshöhe bis 8m)
Wirtspflanzen mit / für Schaderreger
- Felsenbirne (Mehltau)
- Scheinquitte mit Feuerbrand (dieser ist Meldepflichtig)
- Haferschlehe
- Bocksdorn mit Scharka-Virus Krankheit
- Feuerdorn (giftige Früchte)
- Rot- und Weißdorn
- Zwergmispel (Cotoneaster)
- Wacholder aller Art für Birnengitterrost
- Korkenzieherweide für Weidenbohrer
- Mandelbäumchen für Spitzendürre (Monilla) und
- Weymouths-Kiefer für Johannisbeeren-, Säulen- und Blasenrost
Hinweis:
Es besteht keine Garantie zur Vollständigkeit der Liste, da sie auf der Grundlage neuester Erkenntnisse ständig überarbeitet wird.
Die in dieser Aufstellung genannten Gewächse sind fortlaufend unter Berücksichtigung des Bundesnaturschutzgesetzes in der aktuellen Fassung zu entfernen, spätestens jedoch bei Pächterwechsel zu roden und fachgerecht zu entsorgen!
Bei Neupflanzungen hat Laubholz Vorrang. Hecken aus Koniferen/Zypressen sind nicht gestattet.
Zusammengestellt von Birgitt und Klaus Niederlehner
Schnell von der Hand
Gutes Werkzeug ist sein Geld wert: Es spart Zeit und verwandelt Gartenarbeit in Gartenspaß. Wir erklären, wie Sie Qualität erkennen – und warum Großvaters Werkzeug eigentlich das Beste ist.
Von Nike Heinen aus dem Magazin Wohnglück 3/17; www.wohnglueck.de
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Redaktion vom Magazin Wohnglück
Hier einen störenden Zweig abknipsen, dort unerwünschtes Kraut aus dem Blumenbeet harken – mit dem guten alten Werkzeug für den Handbetrieb können kleine Gartenarbeiten schnell im Vorbeigehen erledigt werden. Viele Gärtner kommen beim Schnippeln auf den Geschmack: Sie werden richtig „süchtig“ nach teuren Gerätschaften aus Holz und Metall.
Denn wer den ersten hochpreisigen Spaten seines Lebens in Händen hält, der merkt gleich den Unterschied. Staudenteilen geht plötzlich so leicht wie Butterschneiden, Pflanzlöcher sind in wenigen Minuten ausgehoben. Im Untergrund ist eine Baumwurzel im Weg? Schnell abstechen und es geht weiter.
Günstige Produkte dagegen zerbrechen schon mal unter den Händen: So kann eine simple Konfrontation mit dem sommertrockenen Boden einer billigen Grabegabel so zusetzen, dass sich die Zinken verbiegen oder der Stiel bricht. Gartenforen sind voll von Hobbybuddlern, die sich über den dritten zerbrochenen Spaten in Folge beklagen. Trendsetter wissen: Mit Großvaters Spaten wäre das nicht passiert.
Traditionell wird der Kopf von Werkzeugen aus einem Stück geschmiedet. Der Schmied vermeidet so Bruchstellen und kann das Metall exakt für seine Funktion maßschneidern. Das alte Prinzip heißt intelligentes Design: Konstruktionsstellen mit besonderer mechanischer Belastung bekommen von vornherein einen dickeren Querschnitt. Dagegen wird Alltagsware aus einem durchgehend flachen Metallstück gestanzt und dann gelötet – die Schwachpunkte sind praktisch schon werkseitig eingebaut.
Bei häufig benutzten Scheren, Hacken oder Schaufeln ist Carbonstahl genau wie bei hochwertigen Golfschlägern das Metall der Wahl: Die Kohlenstoff-Eisen-Mischung kann zu besonders scharfen Kanten ausgezogen werden und ist vergleichsweise leicht und gleichzeitig stabil. Weil das Metall elastisch reagiert, arbeiten solche Geräte sozusagen mit und vermeiden langfristig Gelenkprobleme bei ihren Besitzern.
Edelstahl ist auch eine Option: zwar deutlich schwerer und schweißtreibender in der Handhabung, dafür aber sehr stabil und pflegeleicht, weil rostfrei. Besonders für Grundstücke mit steinigen und besonders schweren Böden sind edelstählerne Grabwerkzeuge eine klare Empfehlung.
Damit der Stiel fest genug mit dem Metallkopf verbunden ist, sollte die Verbindungstülle etwa so lang sein wie das Spatenblatt selbst, federnd gelagert und so exakt am Stiel sitzend wie ein enger Handschuh am Finger. Werkzeugstiele sind traditionell aus Eschenholz: Es ist viel zäher als die meisten anderen Hölzer und bricht nicht einfach durch, nur weil es in den Hebel zwischen Spatenblatt und Menschenarm gerät. Damit die Hände nicht abrutschen, brauchen Werkzeugstiele Griffigkeit, deswegen blieben die Stiele früher unlackiert.
Immer mehr Privatgärtner leisten sich Handwerkszeug, das nach dieser alten Kunst hergestellt ist. Die massiven Geräte sind ihnen auch mal mehrere Hundert Euro pro Stück wert. Und Hersteller wie Krumpholz oder Sneeboer kommen der Nachfrage mit einem Sortiment nach, in dem nicht nur traditionell hergestellte, sondern auch zunehmend eigentlich schon vergessene Helfer auftauchen.
Da die Menschen sich mit Handarbeit behelfen mussten, gab es früher nicht einfach nur Spaten, es gab die Grabgeräte passend zu jeder geplanten Arbeit. Lange, schmale Spaten zum Wurzelroden oder breite Spaten, um sandige Böden auszuheben.
Wer sein Gemüse selbst anbaut, der muss auch beim Unkrautjäten schnell vorankommen: Es gab breite Unkrauthacker für die Oberflächen, Jätlöffel für die tiefer wurzelnden Pflanzen und korkenzieherartige Geräte für Pflanzen mit Pfahlwurzeln.
Mindestens einmal im Jahr, am besten kurz vor dem Winter, sollte man sich um seine fleißigen Helfer kümmern. Auch dabei hilft ein kurzer Blick in Großvaters Selbermach-Trickkiste: trocken abbürsten, Erdreste mit Wasser, Pflanzensäfte mit in Spiritus getränkter Stahlwolle abwaschen. Anschließend kommt Balistol zum Einsatz: ein seit über 100 Jahren bewährtes Öl, das Eisen vor Rost schützt. Pflanzliche Öle wie Leinöl haben am Metall nichts zu suchen. Dafür machen sie das Eschenholz winterfest.
Fazit der Fachberater: Wer billig kauft kauft doppelt und schadet unter Umständen noch seiner Gesundheit.
Der Buchsbaumzünsler
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Tipps zum Teichbau
Vielleicht ist im kommenden Jahr eine Veränderung in der Gartengestaltung geplant: Ein Teich? Super Tipps erhalten Neulinge wie auch "alte" Hasen auf der Seite
http:
Ein Besuch lohnt allemal.
Neues aus dem Internet
Beim stöbern im Internet sind wir auf die folgende hochinteressante website gestoßen:
Die zur Verfügung stehende Version zeigt auf einfache und verständliche Art und Weise, wie einfach es ist, naturnah zu gärtnern.
Darüber hinaus werden wertvolle Tipps zu Kulturpflanzen gegeben.
Ein Besuch lohnt sich für alldiejenigen, die leckeres, gesundes Gemüse selbst "produzieren" wollen.
anbeeten.de - Der Gemüseplaner: Testen Sie gratis die beta-Version des neuen online-Planers und helfen Sie mit, ein gutes Werkzeug daraus zu machen!
Neues Pflanzenschutzgesetz 2012
Bereits seit dem 14. Februar 2012 gilt das neue Pflanzenschutzgesetz. Es betrifft auch Kleingärtner. Lesen Sie hierzu die wichtigsten Regelungen auf:
Die .pdf Dateien können Sie gerne auf Ihren Rechner herunterladen.
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